Montag, 15. Oktober 2012

Felix Baumgartner und der Sprung (Teil 2)

Felix Baumgartner und der Sprung (Teil 1)

Mission accomplished!

Es gab Zweifel, ob der Sprung am Sonntag überhaupt stattfinden würde. Ob Baumgartner überhaupt noch springen würde. "Es gibt zu viel Wind in 240 Meter Höhe", meinte Wetterexperte Don Day. Der Start wurde verschoben, dann noch einmal, und ein letztes Mal, auf zehn Uhr Ortszeit und 18 Uhr hier in Mitteleuropa. Doch dabei sollte es nicht bleiben, wegen besten Bedingungen wurde um 17:30 angefangen. Der Heliumballon zog die Kapsel ohne große Probleme auf eine Höhe von sogar 39 Kilometern!

Dann hieß es Warten für die Zuschauer vor den unzähligen Fernsehgeräten und den sagenhaften 8 Millionen, die sich den Youtube-Livestream angesehen hatten und damit laut Google einen neuen Rekord aufgestellt hatten. Doch nach mehreren Checks öffnete Felix die Tür der Kapsel und blickte auf die Erde hinunter. "I'm going home now!", waren seine Worte, bevor er sich hinunterstürzte. Am Anfang lief alles glatt, doch dann geriet er plötzlich ins Taumeln. "Zum Teil war das schon sehr heftig. Kurz habe ich sogar gedacht, ich würde das Bewusstsein verlieren", meinte er in einem Interview. Doch als er wenig später wieder seinen Körper unter Kontrolle hatte, war der Jubel groß. Früher als geplant öffnete er seinen Fallschirm und legte danach eine Traumlandung hin.



Drei Rekorde sind ihm sicher: Der höchsten bemannte Ballonflug, der höchste Absprung und die erste Überschreitung der Schallmauer nur im freien Fall. Den längsten freien Fall hatte er seinem Mentor Joseph Kittinger mit 4 Minuten und 29 Sekunden gelassen, dafür hat er wahrscheinlich die weiteste Strecke im freien Fall zurückgelegt und den längsten freien Fall ohne Stabilisierungsschirm.

Das waren die Fakten. Doch jeden interessiert, was jetzt ist. Ist er nun ein Held? Ein Adrenalinjunkie? Ein Geldverschwender, der Kinder in Afrika verhungern lässt? Oder einfach nur ein sympatischer Typ mit etwas verrückten Zielen? Das mag jetzt jeder anders sehen. Klar ist er für mich ein Held. Aber darunter darf man sich keinen Märchenprinzen vorstellen, oder jemanden, der Menschen rettet. Vielleicht ist er ein Entdecker mit sehr viel Mut und verrückten Ideen?

Auf jeden Fall kennt ihn die ganze Welt. Zur Zeit des Sprunges und danach handelten fast alle Facebook-Postings auf meiner Startseite von Felix Baumgartner. Auf sämtlichen Magazinen ist er am Titelblatt zu sehen, Sprüche werden erfunden ("Egal wie high du bist, Felix Baumgartner war higher!"), Bilder werden gepostet und mit lustigen Sprüchen versehen. Die ganze Welt spricht von ihm, das ist klar!


Ja, lacht uns Österreicher nicht aus, weil wir nicht Fußball spielen können, das wäre uns viel zu einfach! Bad news are coming from the world, good news are coming from Austria! Tu felix Austria :)

PS: Danke Felix für diesen äußerst sinnvollen Gedanken. Ich will auch Fallschirmspringen! :)

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